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Warum müssen wir Regenwasser neu denken?

Die Stadt wächst, das Klima ändert sich. Es wird Zeit sich anzupassen. Aber was genau bewirken diese Entwicklungen und was passiert, wenn wir so weitermachen wie bisher?

Klima im Wandel

Die extremen Wetterphänomene der jüngeren Vergangenheit lassen erahnen, mit welchen Folgen des Klimawandels Hamburg zukünftig umgehen muss. Auf der einen Seite ist mit einem häufigeren und intensiveren Auftreten von Starkregen zu rechnen. Gerade in Gebieten, in denen wenig Rückhaltemöglichkeiten für Niederschlagswasser bestehen oder in denen sich Wasser in großen Mengen ansammelt, können Starkregen zu überfluteten Straßen und Kellern führen und auch die Gewässer der Stadt über die Ufer treten lassen. Die Folgen können Sach-, Umwelt- aber auch Personenschäden sein.

Dem „zu viel Regen auf einmal“ steht auf der anderen Seite das „zu wenig“ gegenüber. Denn auch mit intensiveren Trocken- und Hitzephasen muss gerechnet werden. Darunter leiden nicht nur  Pflanzen und Menschen, auch Infrastrukturen und Wirtschaft können betroffen sein.

Kein Raum für Regen?

Hamburg ist eine beständig wachsende Metropole. Das Wachstum und die fortschreitende Versiegelung von Flächen stellen Menschen und Umwelt vor große Herausforderungen - auch im Hinblick auf die Entwässerung der Stadt.

Der überwiegende Teil eines Niederschlags wird von versiegelten - also nahezu undurchlässigen -  Flächen über das unterirdische Sielsystem in lokale Gewässer geleitet. Er steht also schon kurze Zeit nach einem Regenereignis nicht mehr für wichtige Prozesse wie die Verdunstung und Versickerung zur Verfügung. Das beeinträchtigt die Verfügbarkeit von Wasser für Pflanzen, die Grundwasserneubildung und auch das Stadtklima. Außerdem kann es in Folge von Starkregenereignissen durch einen erhöhten und schnellen Abfluss zu einer Überlastung des Sielsystems und damit zu Überflutungen kommen. Eine zunehmende Versiegelung von Oberflächen macht die Stadt also nicht nur anfälliger in Bezug auf Dürre- und Hitzephasen, sondern kann auch die Gefährdung in Folge von Starkregen erhöhen. 

 

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